Oft hört man in Berichten über längere Reisen den Begriff „episch“und ich habe mich immer gefragt, was er eigentlich bedeutet und ob er hinreichend beschreibt, wie eine Tour abgelaufen ist, was man erlebt hat, was man gesehen hat und welche Stimmungen einen überkommen haben. Laut Duden bedeutet er „steigerungslos“ und weist auf ein besonderes Ausmaß hin, aber auch „berichtend“ oder vielmehr „erzählend, ohne eine Einzelheit auszulassen“.
Der folgende Reisebericht soll hinreichend, aber nicht von allzu epischer Breite sein. Ob die Tour steigerungslos war, kann ich naturgemäß jetzt noch nicht beurteilen, da ich nicht weiß, was die Zukunft bringt. Nur soviel ist sicher, sie war bislang unübertroffen.
Den Interkontinentalflug von Düsseldorf über London nach Johannesburg hatten wir bei British Airways gebucht, was wieder einmal eine gute Idee war. Obwohl wir zu dritt waren und sich insbesondere das Fotogepäck somit auf drei Reisende verteilen ließ, ist es immer wieder beruhigend zu wissen, dass man man sowohl einen 23 kg schweren Koffer, als auch 23 kg Handgepäck mitnehmen darf. Also eine klare Empfehlung für Touren mit anderen Fotografen oder Alleinreisende.
Der Flug von Johannesburg nach Kasane erfolgte mit Airlink, was schon in der Vergangenheit gut klappte und auch diesmal reibungslos verlief. Wir kamen mittags in Kasane an und wurden von einem Mitarbeiter der Kubu Lodge abholt. Bei 37°C bezogen wir unsere komfortablen, wenn auch nicht klimatisierten Unterkünfte in der malerisch am Chobe Rover gelegenen Lodge. Bereits eine Stunde später wurden wir zu einem Anleger in der Nähe gebracht, wo wir ein Flachboot mit Sonnendach bestiegen und unsere erste Flusstour starteten. Wir waren die einzigen Gäste an diesem Nachmittag und einmal mehr kam es uns surreal vor, dass wir noch 24 Sunden vorher im nasskalten Dortmund gewesen waren, nun aber zwischen Flusspferden hindurchfuhren und am Ufer nach den vielen unterschiedlichen Spezies – seien es Vögel, Säuger oder Reptilien – Ausschau hielten. Büffel, Elefanten, Krokodile, Warane, Störche unterschiedlicher Arten und gegen Abend auch ein Löwenrudel am landseitigen Ufer ließen uns unvermittelt, tief und befriedigend eintauchen in unser diesjähriges Afrikaerlebnis.
Die Bootstouren starteten morgens um 9:00 Uhr und somit für Fotografen, die Wert auf gutes Licht legen, zu spät. Die Game Drives in den Chobe Nationalpark waren früher angesetzt, wurden aber für meinen Geschmack ein wenig lieblos durchgeführt. Immer derselbe Weg, ein Fahrer der entweder nicht gucken konnte oder keine Lust dazu hatte und die Sichtungen den Gästen überlies. Zum Glück hatten wir am Vortag vom Boot aus ein Löwenrudel gesehen, das seinen Platz nicht gewechselt hatte und leicht wiederzufinden war.
Am dritten Tag wurde unser Toyota Hilux zur Lodge gebracht, wir bekamen ein kurze Einführung und ich habe mich darum gekümmert, dass wir die fälschlicherweise mitgelieferte Campingausstattung in einem Büro in Kasane abgeben konnten. Nur das Zelt blieb auf dem Dach. Wir verabschiedeten uns von unserer ersten Unterkunft und fuhren in die Stadt, um Geld zu tauschen. Botswanische Pula in US-Dollar, da wir vor der Reise verpennt hatten, uns nach der gebräuchlichen Währung in Zimbabwe zu erkundigen. Zwei Stunden Wartezeit in der Bank, einen Kassierer, den man mit dem rasch gegoogleten Wechselkurs noch zur Auszahlung von mehr Dollar für weniger Pula veranlassen konnte und eine bei 45 °C im Auto weichgekochte Tochter später, fuhren wir die kurze Strecke zur Grenze nach Zimbabwe. Auf der botswanischen Seite wurden wir einfach durchgewunken, die Grenzbeamten auf der Seite Zimbabwes benötigten allerdings fast 1,5 Stunden zur Abwicklung der Einreise. Unserer Meinung nach waren auch nicht alle von ihnen Offizielle.
Ein Oase mit klimatisierten Zimmern und einem phantastischen Restaurant.
Die Bayete Guest Lodge war genau das, was wir nach dem Affentanz bei der Einreise nach Zimbabwe gebraucht hatten.
Die Fälle besuchten wir auf Anraten einer Mitarbeiterin an der Rezeption bereits morgens früh um 06:15 Uhr. Wegen der noch erträglichen Temperaturen. Und es hat sich gelohnt.
Nach zwei Tagen der Entspannung führte uns unsere Reise in den Ostteil des Hwange Nationalparks zur Ivory Lodge. Diese liegt in einer privaten Konzession, die aber für die Tiere der Gegend frei zugänglich ist. Überhaupt ist Zimbabwe noch deutlich wilder als Südafrika. Man begegnet Giraffen und Elefanten auch außerhalb der Reservate oder Nationalparks. Was in Südafrika eine Nachrichtenmeldung wert ist, gehört in Zim zur Normalität. Am Nachmittag lernten wir Honey kennen. Sie war unsere Game Rangerin für die nächsten zwei Tage und führte uns direkt am Abend des ersten Tages zu einem Rudel African Wild Dogs.
Vorsichtig, verspielt und extrem neugierig, waren die jungen Hunde. Allerdings hatten sie nur Interesse aneinander. Wir Zuschauer waren ihnen vollkommen egal.
Ein alter Elefantenschädel wurde ausgiebig inspiziert
Das lokale Löwenrudel bestand aus einem Mähnenlöwen und drei Löwinnen, die alle drei trächtig waren. Noch nie habe ich eine wilde Löwin gesehen, die im Alter von neun Jahren noch so perfekt aussah, wie das Exemplar unten im Bild. Dem Männchen fehlte nach einem Kampf mit einem Eindringling ein Stück seiner Oberlippe und sein Bruder war auf einer benachbarten Jagdfarm erschossen worden. Daraufhin legte man dem verbliebenen Bruder ein Senderhalsband an, das nicht nur dazu diente, ihn zu lokalisieren, sondern der Erfahrung der Ranger nach dazu führt, dass die Tiere seltener erschossen werden.
Die Ivory Lodge zählt sicher zu den empfehlenswerten Unterkünften unserer Reise, obschon der in der Hauptsaison aufgerufene Preis von 700 € pro Nacht deutlich zu hoch gegriffen ist. Wir haben nicht annähernd diesen Preis bezahlt und vermuten, dass dies an der Kooperation unseres Reiseanbieters mit der Ivory Lodge lag. Andernfalls wäre unsere Tour nach 10 Tagen zu Ende gewesen. Wer Elefanten sehen möchte, ist in Zimbabwe richtig und unserer Sichtungen und die damit verbundenen Fotomöglichkeiten waren schon herausragend.
Canon R3, 400mm, F/2,8, ISO10000, 1/20
Am Morgen des siebten Reisetages brachen wir in den Westteil des Hwange Nationalparks auf. Unser Ziel, das Robin´s Camp, liegt im äußersten Westen des Nationalparks als privat geführtes Camp auf staatlichem Grund. Wir erreichten dieses erst nachmittags, nachdem wir uns wiederholt zu längeren Unterbrechungen der Fahrt hinreißen ließen, um Elefanten zu beobachten. Der Hwange war in weiten Teilen sehr trocken und wir fanden allein auf unserem 70 km langen Weg vier tote Elefanten. Die Gründe für den Tod der noch jungen Tiere konnten sowohl Wasserknappheit, das geringe Nahrungsangebot als auch Milzbrand sein.
Die „PR-Abteilung“ des Robin´s Camps hat es auf jeden Fall verstanden, dem potentiellen Besucher mit einer gut fotografierten Website einen falschen Eindruck zu vermitteln. Die Realität sah doch deutlich anders aus. Ein wegen Renovierungsarbeiten nicht zugänglicher Aussichtsturm, Baustellencharme im und um das Camp, mäßig gepflegte Unterkünfte und sehr durchschnittliches Essen. Das Personal war allerdings sehr freundlich und hilfsbereit.
Die Hauptattraktionen in der Umgebung des Camps, die Wasserlöcher Little Tom und Big Tom, die sich auf ehemaligem Farmland befinden, lockten jede Menge Tiere an, insbesondere Büffel und Elefanten, aber auch Säbel- und Pferdantilopen, Zebras und Impalas. Wir hatten viele Gelegenheiten, ausgiebig zu beobachten, hätten uns aber insgesamt in dieser Region mehr Zeit gewünscht.
Canon EOS R5, RF 100-500, F/7.1
Canon EOS R3, EF 600mm, F/4
Canon EOS R5, EF 600mm F/4
Canon EOS R3, EF 600mm + 1,4x Extender
Canon EOS R3, EF 400mm + 1,4x Extender
Beim Grenzübertritt von Zimbabwe nach Botswana gab es bei der Ausreise kein Problem, allerdings ließ die Grenzbeamtin auf der botswanischen Seite sich eine Weile bitten. Sie stellte nämlich fest, dass wir bei der Ausreise aus Botswana keinen Stempel bekommen hatten und wir erinnerten uns daran, dass der Grenzer uns einfach durchgewunken hatte. So kann es einem gehen, wenn man im Schengenraum lebt. Man ist verwöhnt. Somit waren wir laut Pass die letzten sechs Tagen in zwei Staaten gleichzeitig gewesen. Am Ende einer eigentlich unterhaltsamen Diskussion durften wir doch einreisen, mussten allerdings der Grenzerin versprechen, bald wieder nach Botswana zu kommen. Dieses Versprechen fiel uns leicht.
Die nächste Unterkunft, die Wildtracks Safari Eco Lodge, war wie geschaffen um sich zu erholen und zwei Gammeltage einzulegen.
Canon EOS 1Dx MK III, Samyang 14mm, f/2,4
Die Lodge liegt in der Region Pandamatenga und wird ökologisch nachhaltig geführt. Es besteht die Möglichkeit, einen Einblick in das Leben der lokalen Community zu erlangen und zusätzlich kann man Gamedrives in das umgebende Nature Reserve oder den nahegelegenen Chobe Nationalpark buchen. Beides haben wir nicht wahrgenommen. Allerdings hatte ich in einer Nacht direkten Kontakt zum lokalen Wildlife, als mich im Bett ein Skorpion ins Bein gestochen hat. Die hastig durchgeführte Internetrecherche beunruhigte mich zusätzlich, da sich das Bild der dort vorkommenden, giftigsten Art genau mit dem Exemplar deckte, das inzwischen tot vor mir lag. Außerdem brannte mein Bein doch ziemlich und nach Einnahme von Antihistaminikum und Cortison fuhren wir nachts zu einer lokalen Klinik. Vor allem wollten wir wissen, ob der Skorpion wirklich so giftig war, wie wir dachten und der Diensthabende erklärte uns, dass ich Glück gehabt hatte und es sich um ein weniger gefährliches Tier handelte. Wenn ich jetzt noch Luft bekäme, wäre es wohl nicht so schlimm. Zum Glück behielt er Recht.
Weitere zwei Tage später führte uns unsere Reise ins Planet Baobab im Zentrum Botswanas. Diese unter Jahrtausende alten Affenbrotbäumen gelegene Unterkunft hatte schon etwas Bizarres an sich. Abgesehen von den vielen deutschen, holländischen und schweizer Gästen, die überwiegend in riesigen, geländetauglichen Wohnmobilen angereist waren, erinnerte das Design aller Gebäude doch sehr an Familie Feuerstein. Unseren Plan, eine geführte Tour über die Salzpfannen der Nxai Pans zu machen, mussten wir allerdings begraben, da wir zu spät angekommen waren. Wer das plant, sollte eine Nacht mehr dort verbringen, um morgens mit dabei sein zu können.
Wie schon angedeutet, hatten wir hier nur eine Nacht und mussten am nächsten Tag weiter zum Boteti River Camp. Die 120 km ließen sich locker im Laufe des Vormittags bewältigen. So locker, dass ich leider nicht mitbekam, dass die Straße mehrfach Teil des Makgadikgadi Nationalparks war und ich nur 80 km/h fahren durfte. Zwei sehr freundliche Polizisten erleichterten mich wegen der Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 17 km/h um umgerechnet etwa 15 € und ich war froh, nicht in der Schweiz zu sein.
Das Boteti River Camp wird von der lokalen Community geführt und ist sowohl wegen der Lage direkt am Eingang in den Makgadikgadi NP als auch der charmanten Unterkünfte und sehr guten Küche nur zu empfehlen. Auch hier ist ein längerer Aufenthalt sinnvoll, da man die Zeit zur Erkundung des Nationalparks braucht. Der Boteti führt leider seit einigen Jahren kein Wasser, die vereinzelten Wasserlöcher locken aber trotzdem sehr viele Tiere an und Staub und Sonne erfreuen ja bekanntlich das Fotografenherz.
Canon EOS 1Dx MK III, EF600mm, F/4
Canon EOS 1Dx MK III, EF 600mm, F/4
Bis zu diesem Zeitpunkt hätte man die Tour auch mit einem weniger gut motorisierten Auto bewältigen können, aber die dortigen Sandpisten verlangten unserem Toyota Hilux einiges ab und auf den Buckelpisten herrschte mitunter hoher Seegang. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.
Die letzte Station in Botswana war das Khama Rhino Sanctuary. Hier werden die Nashörner von paramiltärischen Wildhütertruppen rund um die Uhr bewacht. Die Fahrt dorthin war angenehm, wenn auch mit ca. 350 km recht lang. Um Zeit zu sparen, fuhren wir durch eine Diamanten-Minenregion namens Orapa: Schranke vorn, Schranke hinten, Permit und Gepäckkontrolle. Aber immerhin 40 km weniger.
Wir waren im Sanctuary untergebracht und machten nach unserer Ankunft noch einen ausgedehnten Nachmittagsdrive durch die sehr schöne Landschaft, die von zentralen Pfannen und viel Sand und Buschland geprägt war. Tatsächlich sahen wir einige Breitmaulnashörner, was uns am folgenden Tag nach der morgendlichen Ausfahrt noch mehr freute, da sie sich da nicht zeigen wollten.
Canon EOS 1Dx MK III, 600mm, F/4
Falls jemand einen Besuch in Khama plant, sollte er wissen, dass das Restaurant nicht empfehlenswert und Selbstversorgung sicher die bessere Lösung ist. Wortkarge, mitunter unfreundliche Menschen in Pommesbuden-Ambiente. Das geht sicher besser.
Am darauffolgenden Tag überquerten wir die Grenze nach Südafrika bei Grobler´s Bridge. Der Grenzübertritt war schnell und unkompliziert und dauerte etwas 30 Minuten. Über die einspurige Brücke über den Limpopo erreichten unser letztes Zielland und fuhren zügig zu unserer nächsten Unterkunft in Louis Trichardt, dem Cuckoo´s Nest. Da man dem Zustand der Straßen insbesondere im Norden Südafrikas nicht immer trauen kann, zogen wir einen Umweg über Polokwane vor und erreichten das als Bed and Breakfast ausgewiesene, familiengeführte Kleinod am späten Nachmittag. Tropischer Garten, traumhafte Kulisse durch die Soutpansberge und typische südafrikanische Gastfreundlichkeit. Absolut empfehlenswert.
Am darauffolgenden Tag verließen wir diesen Ort schon wieder und erreichten nach zügiger Fahrt durch malerische Landschaften – erst die Soutpansberge und dann das geliebte Buschland Limpopos – das Parfuri Gate im Norden der Kruger Nationalparls. Ab jetzt kannten wir uns wieder aus und wussten, was uns erwartete: viel selber kochen oder grillen, ausgedehnte Gamedrives in Eigenregie und der Stolz und die Aufregung, wenn man etwas entdeckt hat, das eigentlich kaum sichtbar war. Die folgendes 11 Tage durchquerten wir den Krüger von Norden nach Süden, ließen uns für alles viel Zeit und hatten einige teils ungewöhnliche, teils spektakuläre Sichtungen. Wir begannen mit zwei Nächten in Punda Maria, dann folgten drei Nächte im Sirheni Bushveld Camp, danach mit je zwei Übernachtungen Letaba, Orpen und zum Schluss Byamiti Bushveld Camp.
Die Eindrücke, die wir dieses Mal hatten, insbesondere von der Landschaft waren wiederum vollkommen anders, als in den Jahren zuvor. Die Parfuri-Region war malerisch, aber ziemlich trocken und es fehlten weitgehend die großen Säuger. Die Gegend um Punda Maria hingegen war grün und reich an Büffeln, aber wir entdeckten auch Löwen und Geparden. Letaba, das im Zentrum des Krügers liegt und immer mein Lieblingscamp war, war sehr trocken. Der Letaba River führte kaum Wasser, es gab kaum Tiere und die Sichtungen waren rar. Je weiter wir nach Süden fuhren, desto grüner wurde es. Und kühler. In Letaba hatten wir in einer Nacht einen Temparatursturz von fast 25° und es ging noch weiter abwärts. Es folgten 24 Stunden Regen und danach eine kristallklare Luft, wie ich sie noch nie gesehen hatte.
Am letzten Tag verließen wir den Krüger Nationalpark durch das Malelane Gate im Süden und erreichten perfekt getimed den Flughafen in Johannesburg, wo wir uns mit dem Autovermieter von Ndlovu 4×4 Adventures trafen, der unseren Hilux in Empfang nahm. Nach fast vier Wochen trafen wir am Mittag des folgenden Tages wieder wohlbehalten in Dortmund ein.
Ein paar abschließende Gedanken
Zunächst einmal muss man sagen, dass wir immer noch von den Erlebnissen unserer Tour zehren. Fast kein Tag vergeht, an dem nicht einer von uns dreien diesen Urlaub erwähnt. Auch wenn der Anbieter African Travels unseren Reiseverlauf als ungewöhnlich bezeichnete- die meisten fahren wohl von Süden nach Norden – so kommt er uns auch heute noch absolut schlüssig vor. Zumindest, wenn man neben Botswana und Zimbabwe auch noch den Krüger NP besuchen möchte. Die ausgewählten Ziele würden wir zwar nicht alle wieder genauso wählen, aber einige entpuppten sich als echte Highlights. Besonders zu nennen sind da vor allem die Bayete Guest Lodge, das Ivory Camp, der Chobe River, das Boteti River Camp, das Sirheni Bushveld Camp wie auch das Biyamiti Bushveld Camp. Ebenso würden wir immer wieder einen Wagen über Ndlovu 4×4 Adventures mieten. Das Auto erwies sich als zuverlässig, sehr geländegängig und insbesondere war es trotz der zusätzlichen Kosten durch den unterschiedlichen Übernahme- und Abgabeort sowie das Dreiländer-Permit bezahlbar. Bei Avis hätten wir fast das doppelte bezahlt.
Aus naturfotografischer Sicht könnte man sicher eine andere Tour wählen, vielleicht ein Vermögen ausgeben und ins Okavangodelta fahren, Im Makgadikgadi campen oder, ausgehend von einer anderen Unterkunft als dem Robin´s Camp mehr Zeit im Hwange Nationalpark verbringen. Aber so war die Reise ja nicht gedacht. Alle sollten zu ihrem Recht kommen und die Zufriedenheit in den Augen meiner Mitfahrerinnen sagt mir, dass die meisten Wünsche befriedigt wurden und die Begeisterung nachhaltig ist.
Wir haben endlich einmal nach Botswana und Zimbabwe reingeschnuppert und das hat seine Wirkung nicht verfehlt. Wir werden wieder dorthin fahren und es wird dann bestimmt eine Schnittmenge aus neuen und alten Zielen geben.
Ich als Naturfotograf frage mich nachher natürlich immer, ob ich das fotografiert habe, was ich mir vorgenommen hatte. Ja und nein lautet die Antwort. Wie immer. Aber eine kleine Offenbarung war das 2,8/400er. Es kam soviel zum Einsatz wie noch nie und wenn ich mir die Metadaten ansehe, habe ich es deutlich häufiger benutzt als das 600er. Ein Grund dafür waren sicher die Bootstouren, auf denen eine leichtere Ausrüstung besser zu handhaben ist und die Fahrten im Safarifahrzeug. Insbesondere mit weiteren Gästen um einen herum hat man mehr Bewegungsfreiheit und auch hier ist oft Schnelligkeit gefragt, wenn der Fahrer wieder einmal der maulenden Mehrheit folgt und fast ins Löwenrudel hineinfährt, wenn man selber lieber aus einiger Entfernung die Szene mit langer Brennweite fotografieren würde. Ein Fahrer für nur einen Fotografen ist ein Luxus, den man zu schätzen lernt, der aber weder jedesmal erschwinglich, noch sozial kompatibel ist, wenn man auch mit Menschen reist, die nicht primär Fotos machen wollen.
Allen Unterkünften sind Links hinterlegt, so dass sich jeder bei Interesse noch etwas genauer informieren kann. Zum Schluss wie immer noch ein paar Aufnahmen, die einen Eindruck vermitteln, wie reich die Tour an Wildtierbegegnungen war. Ein Klick auf ein Bild öffnet die große Ansicht mit technischen Angaben sowie ein paar Erklärungen zum Bildinhalt.
Allen viel Spaß damit!
Ich hoffe, dieser Bericht war unterhaltsam und für den ein oder anderen aufschlussreich. Bis zum nächsten Blog, wann und worüber auch immer.
Frohes Neues!
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